Frankenthaler Porzellan ist eine Form von Porzellan, das im 18. Jahrhundert in der deutschen Stadt Frankenthal hergestellt wurde. Es gehört zur Kategorie des deutschen Rokoko-Porzellans.
Die Ursprünge des Frankenthaler Porzellans gehen auf das Jahr 1755 zurück, als die Kurfürstliche Porzellanmanufaktur gegründet wurde. Die Manufaktur wurde vom Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz und seinem Berater Franz Anton von Speyer ins Leben gerufen. Die Produkte wurden nach dem Vorbild von Meißener Porzellan hergestellt und weisen daher eine gewisse Ähnlichkeit auf.
Frankenthaler Porzellan zeichnet sich durch seine hochwertige Qualität und seine kunstvolle Handwerkskunst aus. Die Hauptdekorationstechniken, die bei der Herstellung des Porzellans verwendet wurden, waren die Bemalung unter Glasur und die Bemalung über Glasur. Die verschiedenen Verzierungen umfassten Blumenmuster, Landschaftsszenen, mythologische Darstellungen und Chinoiserie.
Während der Blütezeit der Frankenthaler Porzellanproduktion wurden viele hochrangige Künstler und Porzellangestalter engagiert, um einzigartige und kunstvolle Stücke zu schaffen. Einige bekannte Namen sind Johann Wilhelm Lanz, Peter Reinicke, Jakob Christoff Reißer und Friedrich Elias Meyer.
Leider musste die Porzellanmanufaktur Frankenthal im Jahr 1799 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten schließen. Seitdem ist Frankenthaler Porzellan zu einer begehrten Sammlerware geworden. Die verbliebenen Stücke sind heute in vielen renommierten Museen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt zu finden.
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